Einladung zum Gedenkgottesdienst für Sr. Helene

        Sr. Helene Schöpper SCC
          am Dienstag, 17.02.2009, 18:00 Uhr
                in der Moritzkirche
    
    Liebe Eltern, liebe Kollegen und Kolleginnen, liebe Schüler und Schülerinnen,
liebe Ehemalige und alle, die sich dem Elisabeth-Gymnasium verbunden fühlen!
Wenn wichtige Dinge geschehen, ist es gut einen Moment innezuhalten. In den Winterferien ist für das Elisabeth-Gymnasium etwas ganz Wichtiges geschehen: Sr. Helene Schöpper, unsere Gründungsdirektorin, ist gestorben.
Mit Sr. Helene verlieren wir eine Persönlichkeit, die den Weg des Elisabeth-Gymnasiums we-sentlich geprägt hat. Viele Kollegen und Kolleginnen des Gründerteams, die heute noch bei uns unterrichten, kannten sie persönlich und haben sie schätzen gelernt. Sr. Helene verstand es, durch ihre reiche Erfahrung, ihre wohltuende Gelassenheit, ihr großes Einfühlungsvermögen und ihren Humor das Kollegium, die Eltern und die Schülerinnen und Schüler für die Ziele der Schule zu begeistern. Ihre Haltung entsprang einem tiefen Glauben, den sie in offener Dialogbereitschaft für alle erfahrbar machte, die ihr begegneten.
Als Bischof Leo Nowak im Jahr 1991 auf ausdrücklichen Wunsch und die Initiative von Eltern hin eine christliche Schule in Halle gründen wollte, suchte er eine bewährte Kraft für die Leitung der Schule. Als Ordensfrau folgte Sr. Helene dem Ruf des Bischofs mit einer großen inneren Bereitschaft und Offenheit. Und das, obwohl sie im Jahr zuvor an ihrer "alten" Schule in Lipp-stadt NRW in den Ruhestand verabschiedet worden war. In einer Zeit des Umbruchs bewältigte sie zusammen mit einem engagierten Gründungskollegium die Herausforderungen des Anfangs. Intensiv beschäftigte sie die Frage eines neuen Standortes für die Schule, die zunächst in einem Teil des damaligen Hauses 47 der Franckeschen Stiftungen (ehemalige Arbeiter- und Bauernfa-kultät) untergebracht war.
Sr. Helene Schöpper wurde am 09. Juli 1924 in einer kinderreichen Familie in Dortmund geboren und verbrachte ihre Schulzeit in der Revier-Metropole. Anschließend schloss sie eine kauf-männische Lehre ab und arbeitete als Büroangestellte. Nach ihrem Ordenseintritt bei den Schwestern der Christlichen Liebe in Paderborn wurde sie als Lehrerin ausgebildet und unter-richtete an der Marienschule in Lippstadt die Fächer Deutsch und Französisch. Bis zu ihrer Pen-sionierung war sie dort 20 Jahre lang Schulleiterin.
Nach ihrer Verabschiedung vom Elisabeth-Gymnasium 1994 blieb Sr. Helene "ihrer" Schule durch persönliche Gespräche und im Gebet verbunden. Bis zuletzt schrieb sie regelmäßig Briefe, besonders zu den christlichen Hochfesten und natürlich zum Elisabeth-Tag. Ihre letzten Lebens-jahre verbrachte sie im Mutterhaus ihrer Ordensgemeinschaft in Paderborn und bedingt durch ihre Krankheit später im Schwesternhaus in Brilon-Thülen.
Wir verneigen uns in tiefer Dankbarkeit vor ihr. Die Wertschätzung ihrer Person und ihrer Arbeit gibt uns Mut und Kraft, dass jeder von uns im Rahmen seiner Möglichkeiten das Elisabeth-Gymnasium weiterhin zu einem Haus des Lebens mitgestalten kann.
Am Dienstag, 17. Februar um 18.00 Uhr feiert Herr Propst Hentschel mit uns in der Moritzkirche einen Gedenkgottesdienst für die Verstorbene. Dazu sind alle, die sich dem Elisabeth-Gymnasium verbunden fühlen, herzlich eingeladen.
In stillem Gedenken



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