Sixpack Wahl
>> Wahl 2002: Unser neues Sixpack

Jetzt ist es endlich soweit, das Elisabeth-Gymnasium hat ein neues Sixpack gewählt. Soweit ist daran nichts spektakuläres, wenn da nicht ein Wahlsystem gewesen wäre, was es so vorher in Sachsen-Anhalt noch nie gegeben hat. Bis her war es so, dass das Sixpack aus den Mitgliedern der SV gewählt wurde, Nicht-SV-Mitglieder hatten keinen Einfluss. Dies hatte sich jetzt geändert, jeder durfte wählen, und jeder konnte gewählt werden.

Noch bevor die Wahl begonnen hat, haben wir ein Paar Schüler gefragt, was sie von dem Wahlsystem, den Vorprogrammen, und der SV an sich halten. Das Wahlsystem in dieser Form ist allgemein gut angekommen, die Wahl war gut organisiert. Viele Schüler, besonders aus der Unterstufe, hatten vor der Wahl noch kein Bild von den Kandidaten. Daher war eine Erwartung an die Veranstaltung, dass die Wahlprogramme gut aufgeführt werden. Dies hatte sich dann auch bestätigt, alle die, die vorher noch nicht wussten, wen sie wählen sollten, waren nach der Diskussion klar entschieden. Die Diskussion ist gut geplant durchgeführt worden. Die "Parteien" haben ihr Programm vorgestellt, und standen danach dem kritischen Publikum in einer freien Fragerunde kompetent Rede und Antwort.
Da machte es nichts aus, dass die Wahlplakate wohl eher ein Schuss in den Ofen dargestellt hatten. So hatten viele die Plakate nicht bemerkt, oder nicht gesehen. Auch waren die Plakate, wenn sie bemerkt worden, im Punkto Design deutlich verbesserungswürdig.
Diese Unbefangenheit durch die hatte die Auswirkung, dass sich kaum jemand von irgendeiner "Partei" ein vorschnelles Bild gemacht hatte. Auch das Motto "Themenwahl statt Personenwahl" konnte daher gut erfüllt werden, da eine Entscheidung offensichtlich erst nach der Podiumsdiskussion getroffen wurde, und themenorientiert war.
Auch stellten wir den Schülern die Frage, Was sie denn von der SV allgemein halten. Die Antworten darauf waren positiv, die SV könne durchaus etwas erreichen, wenn einzelne Schüler entsprechend engagiert arbeiten. Doch was wir weniger gut fanden war, dass besonders die Schüler der Unterstufe, keine Ahnung von den Aktionen der SV hatte. Ein besseres Informationssystem scheint daher für das kommende Jahr unbedingt erforderlich zu sein.
Die "Parteien" SFV und 7up! unterschieden sich in den meisten ihrer Ziele. Obgleich man auf Nachfrage erfuhr, dass die mögliche Ziele über gleiche Wege gelöst werden können. Die Prioritäten scheinen dann aber doch verschieden aufgeteilt zu sein. In einem Punkt waren sich beide Kontrahenten in ihrem Programm einig: Dem Stichwort Schülerradio. Dieses Projekt, dass letztes Jahr begonnen hatte, soll wohl spätestens Ende Oktober aktiv beginnen.
Die kompletten Fassungen der Wahlprogramme haben wir hier nicht aufgeführt, da diese in der Podiumsdiskussion bereits recht gut erläutert worden.

Da wir uns ein Bild der Kandidaten verschaffen wollten, haben wir natürlich auch nicht davon abgesehen, diese noch vor der Wahl zu interviewen.
Für die SFV sprach Henriette Blumenau, für 7up! sprach Rebecca Eckhardt. Die Fragen stellte Thomas Günther.

ELG-Online: Was denkst du über das neue Wahlsystem?
SVF: Dieses System finde ich besser, da die Wahlen individueller erfolgen.
7up: Dieses System ist besser als die Personenwahl, obwohl gerade beim ersten Anlauf das
Ergebnis durch Sympathien beeinflusst sein wird.

ELG-Online: Kann die SV denn auch wirklich alle Ziele erreichen, die sie sich
vorgenommen hat?
SVF: Eine gewisse negative Meinung über die SV wird immer bestehen, doch wenn
der Wille da ist, kann die SV sehr produktiv sein.
7up: Die SV kann ihre Ziele erreichen, wenn die Schüler aktiv mitmachen. Sollten
finanziellen Probleme ein Grund sein, dann kann die SV bestimmte Ziele nicht verwirklichen.

ELG-Online: Wie will das neue Sixpack den Informationsfluss verbessern?
SVF: Durch Aushänge am schwarzen Brett, mehr Kooperation mit der
Schülerzeitung, einem Paper für die Klassensprecher zur Weitergabe an die Schüler, und durch Werbung dafür, dass jeder an den SV-Sitzungen teilnehmen kann, um Probleme zu erörtern.
7up: Ein verbesserter Informationsfluss ist erforderlich, dieser muss über die
Klassensprecher erfolgen.

ELG-Online: Warum willst du im Sixpack arbeiten, auf SV-Ebene kann man doch ähnlich
viel bewirken?
SVF: Ich bin kein Klassensprecher und halte es für erforderlich, dass eine bessere
Zusammenarbeit zwischen Schülern und SV besteht, außerdem bieten sich so mehr Möglichkeiten, etwas zu bewegen.
7up: Über das Sixpack kann man konzentrierter arbeiten, eine Zusammenarbeit mit
der SV ist allerdings unbedingt erforderlich. Durch das Sixpack wird der SV Arbeit abgenommen.


Dieses Interview wurde nach dem ersten Wahldurchgang (mit der Unterstufe) mit jedem Kandidaten separat geführt. Das Abschlussstatement wurde hier weggelassen, da zu dieser Zeit das Ergebnis der Wahl vorliegt:

Das Team 7up! hat mit 444 Stimmen gegen das Team SFV mit 334 Stimmen gewonnen. Insgesamt wurden 20 Stimmen als ungültig aussortiert.














das Team 7up!


das Team SFV


geschrieben von Thomas Günther und Johannes Borgwardt.

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