Genetische Algorithmen oder warum Schüler der neuen 5. Klassen öfters mal die Klasse wechseln
Dr. Kristin Winkler und Ulrich Hagemann im Gespräch(Klick zum Vergrößern)
Dr. Kristin Winkler und Ulrich Hagemann im Gespräch

Die Halbjahresarbeit von Felix H. und Ulrich H. (11) zum Thema "Software zur Klasseneinteilung der Jahrgangsstufe 5"  ist schon recht weit vorangeschritten. Allerdings hat sich die Aufgabe, 112 Schüler auf 4 Klassen zu verteilen, als schwieriger herausgestellt, als am Anfang angenommen. Denn neben der ausgewogenen Verteilung der Schüler nach Geschlecht und Religions-Zugehörigkeit gibt es auch noch Wünsche der Schüler die berücksichtigt werden müssen.

Fachliche Unterstützung für ihre Halbjahresarbeit suchen die beiden Informatikbegeisterten bei Frau Dr. Winkler vom Institut für Optimierung und Stochastik der Martin-Luther-Universität.

Mit Frau Dr. Winklers Hilfe können nun auch die letzten Hürden überwunden werden. Interessant war z.B. der Vorschlag, das Problem  mit einem genetischen Algorithmus zu lösen. Dabei werden am Anfang die Schüler zufällig auf die Klassen verteilt. Aus den besten Zusammenstellungen werden neue noch bessere  "gezüchtet".  Das geht dann immer weiter so, bis man eine zufriedenstellende Klasseneinteilung gefunden hat. Der Haken dabei: man weiß nie, ob es nicht eine noch bessere Zusammenstellung gibt.
Die zukünftige Schüler der 5. Klasse sollten sich also darauf einstellen, dass die Zusammensetzung der Klassen sich ändert, wenn der Computer eine noch bessere Lösung gefunden hat.

Oder wird Frau Holluba am Ende dochdas letzte Wort haben? Besser wird es sein.

[KRA, 28.03.2006]



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