Eltern-Schüler-Brief vom 20.12.2021
Liebe Eltern,
liebe Schülerinnen und Schüler,

wir sind in die vorgezogenen Weihnachtsferien 2021 gestartet, ohne Auskunft zu geben, unter welchen Rahmenbedingungen Schule - aller Voraussicht nach - im Januar 2022 stattfinden soll. Das möchten wir mit dieser Post nachholen.

Zuvor aber informieren wir über schulische Ereignisse, die im Schatten der pandemischen Regelwerke ihre Konturen gewonnen haben.

Elisabeth-Kunstpreis

Seit nunmehr 30 Jahren heißt unsere Schule „Elisabeth-Gymnasium“; eine zeitgenössische und schülerorientierte Darstellung unserer Namenspatronin aber gibt es im Schulhaus nicht.
So entstand bereits vor der Pandemie die Idee zu einem Kunstwettbewerb, der gemeinsam mit der katholischen Akademie und weiteren halleschen Einrichtungen, die Elisabeth im Namen tragen, ausgerufen wurde.
Im November 2021 hat eine Jury, unterstützt von einem Voting insbesondere der Kunstkurse unserer Oberstufe, aus acht Wettbewerbs-Entwürfen einen Preisträger ermittelt.



Der Entwurf „Sieh hin!“ von Susanne Kalisch und Dr. Frank Pudel hat nach Auffassung der Jury die Kriterien des Wettbewerbs am besten erfüllt. In der Begründung der Juroren-Gruppe heißt es: „Der Entwurf ist ein Blickfang, ästhetisch stimmig und hochwertig. Er hat Präsenz und entfaltet eine besondere Wirkung im Schulhaus. Es ist eine deutliche Aktualisierung der Figur der Heiligen Elisabeth, die als herausfordernd präsentiert wird. Mit seiner dialogischen Konzeption können die Schüler und Schülerinnen mit dem Kunstwerk auf Augenhöhe in Verbindung treten. Es hat Aufforderungscharakter: ‚Sieh hin!‘ – ‚Mach was aus deinem Leben!‘ – ‚Wofür lohnt es sich zu leben?‘. Es ist ein zeitgemäßes Kunstwerk, interessant in seiner technischen Umsetzung und in seiner Botschaft.“
Im Januar 2022 werden wir uns mit den beiden Künstlern erstmalig treffen, um die Umsetzung des Entwurfes im Schulhaus zu beraten.

Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“
Ebenfalls noch im November erreichten uns die notwendigen Vorgaben zur Umsetzung des Bundesprogramms für unsere Schule. Entsprechend der von uns vorzulegenden „konzeptionellen Skizze zur Situation und zur Planung von Maßnahmen“ möchten wir unsere Maßnahmen in zwei große Angebotsbereiche aufteilen:
  • Bereich Bildung - fachliche Unterstützungsangebote
    Die fachlichen Unterstützungsangebote berufen sich auf die erste Säule in dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“, nach der „Schülerinnen und Schüler eine gezielte Förderung erhalten sollen, um Unterrichtsstoff aufzuholen, den sie durch die Pandemie versäumt haben.“ Hier sind inzwischen Angebote wie das Ferien-Camp in Mathematik und Deutsch in der ersten Januarwoche sowie die individuellen Unterstützungsangebote von Schülerinnen und Schülern der Oberstufe kommuniziert und verabredet.
    Wir haben uns im Kollegium darauf verständigt, dass die Anmeldung zu den einzelnen Angeboten, die wir in den Winterferien (Camps) und unterrichtsbegleitend sicherlich bis zu den Osterferien fortsetzen möchten, nicht direkt erfolgen kann. Unser Weg geht über die Klassenleitungen, die jeweils ihre Schülerin, ihren Schüler für ein Angebot bei der Koordinatorin der Maßnahmen – aktuell Frau Höwer - anmelden. Zwischen der Schule und Ihnen als Eltern müssen wir dann eine unterzeichnete Verabredung herstellen, dass die Maßnahme durch ihr Kind besucht werden soll.
     
  • Sozial-emotionale Herausforderungen
    Die sich aus den pandemischen Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler herauskristallisierenden sozial-emotionalen Herausforderungen werden in dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ in der dritten und vierten Programmsäule aufgenommen.
    Aktuell haben wir eine längere Liste von Umsetzungsideen vorliegen, erste Kontakte zu außerschulischen Partnern geknüpft, aber angesichts des mitlaufenden Verwaltungsaufwands die Realisierung noch nicht am gewünschten Punkt.
Aufnahmeverfahren zum Schuljahr 2022/23
Pandemiebedingt werden wir auch in diesem Schuljahr unser Aufnahmeverfahren anpassen. Zahlreiche telefonische Nachfragen machen uns darauf aufmerksam, dass gerade die Grundschulen in den zurückliegenden Wochen besonders vom Infektionsgeschehen erreicht waren und somit in mancher Familie die Sorge zunächst der Gesundheit und weniger der kommenden Schullaufbahnentscheidung gegolten hat.
Wir werden deshalb das Zeitfenster für die Anmeldungen am Elisabeth-Gymnasium zum Schuljahr 2022/23 bis zum Anfang der Winterferien (15.02.2022) verlängern. Die Anmeldeunterlagen können von der Website der Schule geladen werden - www.elg-halle.de . Zugleich verzichten wir auch in diesem Jahr auf den „Aufnahmetest“, bitten aber - wie immer - alle angemeldeten Kinder mit ihren Eltern im Zeitraum vom 28.02. bis 12.03.2022 zu einem Aufnahmegespräch.
Liebe Eltern, bitte geben Sie diese Information im Freundes- und Bekanntenkreis ggf. weiter – danke.


Ausschreibung „Schulische Inklusionsbeauftragte“
Unsere Schulträgerin, die Edith-Stein-Schulstiftung, möchte ab dem 01. Februar 2022 die Stelle eines „schulischen Inklusionsbeauftragten (m, w, d)“ wiederbesetzen. Die bisherige Stelleninhaberin geht in den Ruhestand. Der schulische Inklusionsbeauftragte erfüllt zum einen Aufgaben einer Stabsstelle bei der Schulträgerin, zum anderen Aufgaben eines Sonderpädagogen im Gemeinsamen Unterricht. Der Dienstort der schulischen Inklusionsbeauftragten soll wie bisher eine der Schulen im katholischen Schulzentrum Halle sein.
Liebe Eltern, sollten Sie Interessentinnen oder Interessenten für diese vielfältige Aufgabe kennen, geben Sie bitte den Hinweis auf die Ausschreibung weiter:
www.edith-stein-schulstiftung.de/uber-uns/stellenausschreibung/

„Schule mit Corona“ ab 10. Januar 2022
Der Schulleiterbrief von Bildungsministerin Feußner vom 14.12.2021 sieht für die ersten beiden Schulwochen im Januar eine Fortsetzung der bereits bekannten Rahmenbedingungen für das „Schule machen“ vor:
  • Wir testen täglich – aus bekannten Gründen bitte auch die Geimpften und Genesenen,
     
  • wir tragen zumindest einen medizinischen Nase-Mund-Schutz an allen Orten im Schulhaus, auch im Unterricht.
Die Befreiung von der Präsenzpflicht wird über die Weihnachtsferien hinaus nicht verlängert.
In den ersten beiden Januarwochen soll seitens des Ministeriums eine Neubewertung der pandemischen Entwicklung erfolgen. Als Schulleitung werden wir in den ersten Januartagen zusammenkommen, um den schulisch relevanten Informationsstand insbesondere zur Omikron-Ausbreitung zu beraten und ggf. zeitnah zu kommunizieren.


Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler,
dankbar schauen wir auf viele Momente im zurückliegenden Jahr – auf konstruktive wie kritische, aber stets respektvolle Gespräche zu unserem Umgang mit der Pandemie, auf das kräftige Vertrauen und die große Gelassenheit, mit der Sie und Ihr unsere Schule, das Elisabeth-Gymnasium, durch diese Zeit mitgetragen haben und habt.

Wir wünschen Ihnen und Euch
gesegnete Weihnachten
und
ein gutes Jahr 2022.

Für die Schulleitung des Elisabeth-Gymnasiums

Hans-Michael Mingenbach
Schulleiter

Weitere Aktionen:
- Artikel drucken Artikel drucken