ZUR GESCHICHTE  DES ELISABETH-GYMNASIUMS

Wichtiger Hinweis: Die nachfolgenden Artikel wurden durch Einscannen und Schrifterkennung (OCR) aus der Festschrift anlässlich der Eröffnung des neuen Schulgebäudes im Jahr 1997 verfügbar gemacht. Rechtschreibfehler gehen nicht zu Lasten der Autoren, sondern sind durch die nicht hundertprozentig funktionierende Schrifterkennung bedingt. Die Originale liegen leider nicht digital vor. Die Rechtschreibung folgt den alten Regeln.

FREYSTÄDTEN DER GUTEN WISSENSCHAFTEN - EINBLICKE IN DAS (FAST) VERGESSENE KATHOLISCHE SCHULWESEN HALLES1

Es verdienet wohl nichts mehrers grössern Ruhm; ia, es macht nichts den Namen der Sterblichen unsterblicher, als die Stiftung wohl eingerichteter Schulen. Da nun dieselben solche Oerter sind, allwo die Jugend in Sprachen, Wissenschaften, und der Erkaenntniß Gottes unterrichtet, und der Kirche, wie auch dem gemeinen Wesen zum Besten erzogen wird; was ist also wohl rühmlicheres, als dieses?
Johann Gottfried Mittag (1744)


Die auf den Wunsch vieler Eltern hin durchgeführte Gründung unseres Elisabeth-Gymnasiums durch das damalige Bischöfliche Amt in Magdeburg war ein Reflex auf die neuen Möglichkeiten, die die veränderte politische Situation in der DDR ab Herbst 1989, welche landläufig mit dem Begriff „Wende“ zusammengefaßt wird, ermöglichte. Die Bemühungen der Beteiligten konzentrierten sich daher zwangsläufig auf diejenigen schulischen Gegebenheiten, die sie durch die Gründung einer christlich orientierten Schule in Freier Trägerschaft zu ändern wünschten.

Es ist kein Geheimnis, daß Teile der interessierten Öffentlichkeit die für sie neue Art von Schule zunächst als einen störenden Fremdkörper empfanden. So war man eher bereit, das Wiederentstehen der Franckeschen Stiftungen zu akzeptieren, wohl deshalb, weil diese trotz der faktischen Auflösung zu DDR-Zeiten in Form ihrer Gebäude präsent waren - ein christliches Gymnasium, noch dazu in katholischer Trägerschaft, erschien mancherorts als ein Anachronismus schlechthin.

Man hätte es besser wissen können, denn eine über tausendjährige deutsche Stadt blickt in aller Regel auf ein kirchliches Schulwesen zurück; dies gilt auch für eine Stadt wie Halle, wenngleich man hier die Tradition der berühmten Dom- und Stiftsschulen wie etwa in Magdeburg, Merseburg, Halberstadt und Hildesheim vergeblich sucht. Allerdings ist das neuzeitliche katholische Schulwesen Halles erst kurz vor Ausbruch des II. Weltkrieges zerschlagen worden.

All das scheint über die letzten 50 bis 60 Jahre in Vergessenheit geraten zu sein, so daß selbst das hiesige Stadtarchiv sich außerstande sah, bei den Recherchen zu diesem Artikel Materialien bereitzustellen. Als Begründung wurde dem Verfasser mündlich mitgeteilt, daß man nur städtische Akten und dergleichen archiviert habe. Merkwürdig ist nur, daß bis 1939 die kommunale Volksschule in der Oleariusstraße auch Schüler katholischen Bekenntnisses beheimatete...

Betrachtet man die am 02. Sept. 1991 erfolgte Aufnahme des Unterrichts an unserer Schule heute aus einer umfassenden historischen Perspektive, dann wird Folgendes klar: zur Zeit der Wende dachte wahrscheinlich niemand bei der Schulgründung an einen Zusammenhang mit historischen Vorgängern. Allerdings kann man mit der Distanz von fast 6 Jahren festhalten, daß sich das Elisabeth- Gymnasium fast nahtlos in eine Tradition kirchlicher bzw. kirchlich geprägter Schulen in Halle einreihen läßt.

Anders als heute waren sich im 18. Jh. die Erben Luthers durchaus der sie prägenden Tradition bewußt. So lobt etwa Johann Gottfried Mittag, Lehrer am Stadtgymnasium, im ersten Teil seiner Halleschen Schulhistorie die mittelalterlichen Klosterschulen in der Stadt mit aus heutiger Sicht geradezu ökumenisch anmutenden Worten, denn sie seien mit Elan gegen die verrufenen „Winkelschulen“, private Bildungseinrichtungen mit höchst zweifelhaftem Niveau, vorgegangen, hätten sich also um die Aufrechterhaltung des Bildungsstandards verdient gemacht. Ferner sind für ihn, einen überzeugten Lutheraner (!) die Clöster und Kirchen allzeit die Freystädten gewesen, dahin die guten Wissenschaften, als in einem sicheren Hafen, geflüchtet, und vor Schifbruch und gänzlichen Untergang erhalten worden.“(2)  Ahnlich mag sich auch Johann Michael Gasser geäußert haben, der in seinem Festvortrag zum Gründungsgedächtnis des lutherischen Stadtgymnasiums im Jahre 1734 das kirchliche Schulwesen des mittelalterlichen Halle ausdrücklich lobt.(3)

Uber die Geschichte kirchlicher Schulen im vorreformatorischen Halle sei - ohne Anspruch auf Vollständigkeit - an dieser Stelle folgendes angemerkt: Zentren schulischer Bildung waren im Mittelalter, wie in vielen anderen Städten auch, die Klöster, von denen in Halle immer wieder das Kloster Neuwerk in der Literatur hervorgehoben wird. Zunächst besaß nur dieses Kloster das erzbischöfliche Privileg, Schulen zu unterhalten, was um etwa 1120 auch praktisch durch die Errichtung eines entsprechenden Gebäudes geschah.(4) Diese Schule bildete zunächst den klerikalen Nachwuchs, dann aber immer stärker auch die Söhne Adliger und hochgestellter Bürger aus. Anscheinend gaben dann 1180 persönliche Konflikte zwischen den zumeist erwachsenen Schülern und einem Scholasticus Rudolf den Anlaß zu einer weiteren Schulgründung am Moritzkloster. Der rege Zuspruch der Hallenser rief allerdings die Neuwerker auf den Plan, die im Gegenzug, nicht zuletzt aus finanziellen Erwägungen heraus, mit der Errichtung einer weiteren Schule an der Kirche zu Unserer Lieben Frauen (Marienkirche) auf den vermeintlichen Affront antworteten. Diese neue Einrichtung wurde personell von den Neuwerker Augustiner Chorherren versorgt; es bestand dem Kloster gegenüber Zinspflicht, die Einkünfte aus dem Schulgeld wurden u.a. für die Besoldung des Rektors und für unterrichtliche Zwecke verwendet.

Allem Anschein nach bildeten die Schulen des Klosters Neuwerk sowie an St. Moritz hauptsächlich die klerikale wie laikale Elite heran; Schultze-Galléra etwa hebt - nicht ganz frei von Lokalpatriotismus - für die Zeit um 1450 die seiner Meinung nach stattliche Anzahl von einheimischen Juristen und Theologen eigens hervor.(5) Daneben existierten etliche Schulen an den übrigen Pfarrkirchen Halles, die sich jedoch stärker der Elementarbildung widmeten; geregelter Unterricht für Mädchen fand zu dieser Zeit u.a. in Glaucha, am Nonnenkloster zu St. Georgen, statt.

Der wirtschaftliche Aufschwung Halles führte im 15. Jh. zu einer Art Bildungsreform. Auf Betreiben eines Peter Subach, wahrscheinlich Meister der Kramer-Innung, wird 1437 in der Pfarrei St. Ulrich eine neue Schule errichtet, die von der Zinspflicht nach Neuwerk befreit ist. Zuvor war im Jahre 1414 eine sog.,, Neue Schule, im Bereich des Gertraudenkirchhofes, mit einem Rektor und 6 - 8 Kollegen gegründet worden. Die Initiative hierzu kam ebenfalls aus der Bürgerschaft.(6) Man darf annehmen, daß die Kaufleute und Handwerker zu dieser Zeit vor allem eine praxisnahe schulische Ausbildung ihrer Söhne anstrebten. Bemerkenswert ist ferner, daß die Bürger zunehmend ein Mitspracherecht in der Schulverwaltung durchsetzten, da etwa die Ernennung des Rektors der Neuen Schule nunmehr durch die Pfarrer von St. Gertrud und U.L. Frauen und durch die Vorsteher dieser Gemeinden erfolgen sollte. Der Trend zur Aufwertung des Elternrechts läßt sich übrigens für mehrere Städte im sächsischen Raum zu dieser Zeit nachweisen.(7)

Die herausragende Stellung der Schule an U.L Frauen reicht über die Reformation hinaus. So gelangte der letzte Rektor dieser Klosterschule, Magister Michael Jerengius, auf den Posten des Schulleiters des 1565 eröffneten Stadt-gymnasiums, das sein Domizil im Franziskaner-Kloster an der Barfüßergasse erhielt.(8) Mit dem Einzug der Reformation war hier wie anderorts das klösterliche Leben vollends erloschen; die verbliebenen Mönche wurden nach Halber- stadt umgesiedelt. Nun war der Weg für den Rat frei, die Genehmigung für kommunale Nutzung des leeren Gebäudes beim lutherischen Erzbischof Sigismund in Magdeburg zu beantragen. Hilfreich bei den Verhandlungen erwies sich ein Vertrag aus dem Jahre 1546, in dem Kardinal Johann Albrecht der Stadt das Recht einräumt, das leere Moritzkloster und die heimfallenden Lehen (Einkünfte) für sich zu nutzen. Dieser Präzedenzfall muß Sigismund überzeugt haben, denn schon bald kam es zu einer Einigung im Sinne der Stadt: die Schulen zu U.L. Frauen, zu St. Ulrich und zu St. Moritz, nunmehr Parochialschulen genannt, wurden vereinigt und gingen in das besagte Stadtgymnasium ein.

Mit dieser Gründung verbanden sich kommunale und kirchliche Interessen aufs engste. Die lutherische Bürgerschaft besaß eine für sie standesgemäße höhere Bildungseinrichtung, der Rat konnte endlich seinen Wunsch nach kommunaler Schulaufsicht offiziell durchsetzen: er war der Patron der Schule, die unmittelbare Kontrolle wurde durch ein Kollegium von sog. Scholaren (2 älteste Ratsmeister, Pastoren der drei Stadtkirchen, Syndikus) wahrgenommen. (9) Begonnen wurde mit 10 Klassen, wobei nur 4 auf ein akademisches Studium vorbereiteten. Für die nötigen Umbauten am ehemaligen Kloster wurden mehr als 3000 Taler investiert; das Ergebnis braucht den Vergleich mit einem bekannten Schulneubau der Gegenwart nicht unbedingt zu scheuen: „Im Hofe, der rings von Gartenanlagen eingefaßt war, befand sich ein eigner Brunnen, und ein aus der ‘Wasserkunst‘ mit Saalwasser gespeister Ständer.“ (10)

Das Stadtgymnasium steht am Beginn einer wechselvollen und interessanten Bildungsgeschichte reformatorischer Prägung, die hier allerdings aus Platzgründen nicht nachgezeichnet werden wird.(11 )

lm Zuge des Westfälischen Friedens (1648) war die öffentliche wie private Ausübung des röm-kath. Kultes in unserer Stadt verboten worden, damit war offiziell auch keine Notwendigkeit für katholischen (Religions-) Unterricht gegeben. Nur zögernd wurde dieses streng kontrollierte Verbot ab 1716 gelockert, um die Seelsorge an den katholischen Soldaten im Fürstl. Anhaltinischen Regiment zu ermöglichen. Es begann ein aus heutiger Sicht fast amüsantes Katz-und-Maus-Spiel mit der Obrigkeit, denn den aus Halberstadt quasi reimportierten Franziskanern war es strengstens untersagt, Konvertiten zu gewinnen und Amtshandlungen wie Taufe und Eheschließung innerhalb der Stadtgrenzen vorzunehmen. Also traf man sich am anderen Saaleufer oder schickte die Kandidaten nach Leipzig zur dortigen Gemeinde der italienischen Kaufleute.(12) Die lauten Proteste des lutherischen Rates halfen nichts, denn für 1750 können die Quellen von 14 Erstkommunikanten und 50 schulbedürftigen Kindern kath. Konfession berichten.(13) Trotz dieser Zahlen, die gegen Ende des Jhs. eine deutliche Steigerung erfuhren, war die Errichtung einer eigenen Schule der kleinen Diaspora-Gemeinde zunächst verwehrt; allein der Religionsunterricht fiel für lange Zeit in die Verantwortung der Franziskaner.(14) Die sich aus diesen Aktivitäten heraus allmählich entwickelnde Schule blieb jedoch trotz gegenteiliger Bemühungen lange auf der Ebene einer Winkelschule stehen - sie war Anlaufstelle für die Armen, völlig überbelegt, finanziell und personell dünn ausgestattet.(15) Dies änderte sich auch während der Napoleonischen Herrschaft wenig - im Gegenteil: war der Pädagoge der ersten Stunde wegen seines fortgeschrittenen Alters von Gehörlosigkeit geplagt, so stand sein Nachfolger Anton Kron (ab 1804) leider in dem Rufe „. besser für einen Geigisten als Schulleiter und Organisten geschaffen zu sein“(16) — weitere nennenswerte Nachrichten über diese Zeit liegen in den Stadtchroniken nicht vor. (17)

Die desolate Lage der katholischen Pfarrschule, die so natürlich rasch zum Gespött der Öffentlichkeit wurde, änderte sich unter preußischer Herrschaft grundlegend erst ab etwa 1850. Bis dahin mußte man sich den Raum in der noch von Kardinal Albrecht erbauten Neuen Residenz nahe des Domes mit einer Entbindungsanstalt und dem studentische Karzer teilen (Reste der ehemaligen Kirche sind heute in Räumen des Geiseltalmuseum noch zu erkennen). Es gehört nur wenig Phantasie dazu, sich die näheren Umstände für die Schüler wie für die Gottesdienstbesucher auszumalen. Abhilfe gab es dann ab 1865: der Rat willigte ein, zumindest den Mädchen die unwürdigen Anblicke zu ersparen und ermöglichte die Benutzung der hinteren Räume der Ratswaage am Markt für schulische Zwecke. Im Jahr 1870 besuchten insgesamt 156 Schülerinnen und Schüler diese katholische Schule, die insgesamt aus 3 Klassen (Jungen, Mädchen, gemischte Gruppe) bestand. Zum Vergleich: das 1868 gegründete „Neue Stadtgymnasium“(18), welches gegenwärtig als Christian-Thomasius-Gymnasium wegen der Einführung der Förderstufe von Schließung bedroht ist,(19) hatte 1870 eine Frequenz von 451 Schülern, wobei 135 Schüler die sog. Vorschule besuchten. In Halle lebten zu dieser Zeit 50.000 Einwohner, von denen 48.000 Protestanten waren. Auf die Katholiken entfielen 1.000 Einwohner, ca. 500 Menschen waren jüdischen Glaubens.(20)

Trotz dieses regen Zuspruchs wurde die Frage der Finanzierung seitens des lutherisch dominierten Rates anscheinend bewußt verschleppt. Während sich die protestantischen Elementarschulen fast völlig aus dem Stadtsäckel finanzierten, hatte man unter mancherlei Ausflüchten bei der katholischen Schule die Tugend des Sparens entdeckt. Erst nach massiver Intervention der Gemeinde beim entsprechenden Ministerium in Berlin gelang es im Jahre 1864 die „Hallesche Katholische Volksschule“ zu installieren. Diese katholische Volksschule in kommunaler Trägerschaft erfreute sich bis zu ihrer eingangs erwähnten Auflösung regen Zuspruchs. Das „Hallische Lehrerbuch 1930-31“ (21) verzeichnet beispielsweise 17 Klassen. Somit war nach der Reformation zumindest die Elementarbildung wieder auf eine breite Basis gestellt. Bei der erzwungenen Schließung durch die Nationalsozialisten mußten immerhin 1200 Schüler auf die Wohngebietsschulen verteilt werden.(22)

Im Archiv der Propstei-Gemeinde befinden sich über die Auflösung dieser Grundschule leider keine offiziellen Schriftstücke. Sie sind entweder dem Krieg zum Opfer gefallen oder von der damaligen Schulleitung privat verwahrt worden; sie müssen als verschollen gelten - es sei denn, das Stadtarchiv wäre in der Lage, entsprechende Dokumente zur Verfügung zu stellen ... Gerne hätten wir nämlich an dieser Stelle etwa den Schließungsbescheid dokumentiert - so können wir abschließend nur auf das allerdings nicht weniger bedeutsame Schreiben des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Sachsen-Anhalt verweisen, in dem mit Datum des 17.06.1991 dem damaligen Bischöflichen Amt Magdeburg formell die Erlaubnis erteilt wird, eine Schule in seiner Trägerschaft, nämlich unser Elisabeth-Gymnasium, zu gründen. Dieser Bescheid reflektiert das Ende der Benachteiligung und Unterdrückung der Kirchen durch Nationalsozialismus und Sozialismus. Er öffnet nach 50 Jahren den Blick in die Zukunft, schafft den notwendigen Rechtsraum für die Ausgestaltung pädagogischer Konzepte in einer demokratischen Gesellschaft. In diesem Sinne steht das Elisabeth-Gymnasium am Beginn einer hoffentlich lange währenden neuen Tradition

Klaus Neumann

Gründungszusage des Landes Sachsen-Anhalt

1 Der Verf. schuldet der Marienbibliothek (Halle), Frau Annerose Hanson (Halle) und Herrn Dr. Claus Herold (Halle) für wertvolle
Hinweise besonderen Dank!

2 Johann Gottfried Mittags, Collegens bey dem Stadt-Gymnasio zu Halle, und Cantoris an der Hauptkirche zu U.L Fr. daselbst, HaI lische Schul-Historie 1. Theil  (Leipzig 1744), 16 (Anm.).

3 Johann Michael Gasser; Programmate v.a. 1734, 1.1. vgl. Mit tag ebd.

4 Vgl. Siegmar Baron v. Schultze-Galléra, Geschichte der Stadt Halle 2 (Halle 1929), 278.

5 Vgl. DERS., a.a.0., 281.

6 Vgl. Gustav Hertzberg, Geschichte der Stadt Halle a.d. Saale im Mittelalter (Halle 1889), 385.

7 Vgl. hierzu: Martin Kintzinger, „So leret men den scholaren in der schule. Schulbildung und Fachwissen in sächsische Hansestäd ten“ in: Matthias Puhle (ed.): Hanse - Städte - Bünde. Die sächsische Städte zwischen Elbe und Weser um 1500, Magdeburg 1996, 603ff. [Magdeburger Museumsschriften Nr.4, Bd. 1: Aufsätze].

 8 Vgl. Mittag, a.a.0., 17f.

9 Vgl. Gustav Hertzfeld, Geschichte der Stadt Halle während des 16. und 17. Jhs. (Halle/S. 1891), 266f.

10 DERS., a.a.0., 299f.

11 Vgl. hierzu die neueren Chronisten, etwa Hertzfeld oder Schult ze-Gal ra.- Verwiesen sei auch auf das mittlerweile stattliche Schrifttum über die Franckeschen Stiftungen.

12 Näheres bei Johann Christoph v. Dreyhaupt: Pagus Neletici et Nudzici oder Ausführliche diplomatische Beschreibung des zum ehemaligen Primat- und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß sekularisierten Herzogthum Magdeburg gehörigen Saal-Creyses und aller darinnen befindliche Städte, Schlösser Bd. 1 (Halle 1749), 1103ff. - Sehr lesenswert sind Dreyhaupts Beschreibungen der ersten Gottesdiensträume der entstehenden Gemeinde!

13 Vgl. Claus Herold, Gemeinde der Zugezogenen. Die kath. Kirche in u. um Halle im 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jhs. (Leip zi 1983), 126. Die ursprünglich als maschinenschriftl. Diss. erschienen Publikation stellt eine wahre Fundgrube für die neue r Kirchengeschichte Halles dar!

14 Vgl. Dreyhaupt, Pagus Neletici et Nudzici oder Ausführliche diplomatisch Beschreibung des zum ehemaligen Primat- und Ertz-Stifft, nunmehr aber durch den westphälischen Friedens-Schluß sekularisierten Herzogthum Magdeburg gehörigen Saal-Creyses und aller darinnen befindlichen Städte, Schlösser Bd. 2 (Halle 1755), 283.

15 Vgl. Herold, a.a.0., 1 27f.

16 Herold, aaO., 129.

17 Die Quellenlage für den Zeitraum von 1750- 1830 ist eher dünn, da ein Feuer i.J. 1805 relevante Unterlagen über die kath. Gemeinde vernichtet hat; vgl.: Thüring.-Sächs. Geschichtsverein (ed), Rundes Chronik der Stadt Halle 1750- 1830 (Halle 1933), 89.

18 Nachfolger des 1546 gegründeten ersten Stadtgymnasiums.

19 Vgl. Mitteldeutsche Zeitung, Ausgabe Halle - Saalkreis, v. 26.09.96, 7.

20 Vgl. H. Schultze, Halle und Umgebung. Heimatkunde für die Hallische Schulen (Halle 1871), 10 u. 14.

21 Hallisches Lehrerbuch 1930-31 [weitere bibliogr. Angaben liegen dem Verfasser nicht vor], 69.

22 Vgl. Herold, a.a.0., 135ff.