Vorgestellt: Herr Mingenbach, unser neuer Schulleiter
Herr Mingenbach
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Herr Mingenbach
Foto: M. Scheibe
Liebe Eltern und Erziehungsberechtigte,

„mit dem Elisabeth-Gymnasium lockt mich eine Schule in den Süden Sachsen-Anhalts, die mich durch ihr Programm, ihre Räumlichkeiten und die Entwicklungsideen der Menschen dort überzeugt hat.
Gleichwohl wäre ich ohne die ‚studentischen Kundschafterdienste’ meines Sohnes Christian, der seit 2005 in Halle lebt und studiert, nicht auf den Gedanken gekommen, dort nach einer beruflichen Perspektive zu schauen.“

So schrieb ich Anfang Juni meinem alten Kollegium in Wassenberg, um den bevorstehenden Wechsel an das Elisabeth-Gymnasium anzukündigen.

Nach 16 Jahren Schule im deutsch-niederländischen Grenzland war Veränderung angesagt. Ausgestattet mit Erfahrungen als Fach- und Klassenlehrer, als Beratungslehrer in der Sekundarstufe II und als Schulleitungsmitglied, zuständig für die Schulentwicklung des Systems, reizte mich die Herausforderung der Schulleiteraufgabe.
Auch in der Familienbiographie war eine Schnittstelle erreicht: Meine drei Söhne sind inzwischen erwachsen, die Familienphase ist damit abgeschlossen – eine gute Zeit, um etwas Neues anzugehen.

Dass die Stadt Halle, dass das Elisabeth-Gymnasium dann der Zielort für die Veränderung geworden ist, hat gleich ein ganzes Bündel von Gründen. Ein besonders gewichtiger liegt in Programmatik und Praxis der Schule. Beeindruckt haben mich
  • der Anspruch des ELG, ein dialogisch lebendes und arbeitendes Schulsystem zu sein, dass zukunftsorientiert mit den pädagogischen Anforderungen und schulischen Wandlungsprozessen dieser Tage umgeht,
     
  • der Wille, als katholische Schule mit Schülerinnen und Schülern konfessioneller wie nicht-konfessioneller Herkunft unterwegs zu sein, deren Erwachsenwerden zu begleiten und als pädagogische Aufgabe zu verstehen,
     
  • die Bedeutung, die soziales Lernen hat, wenn Schülerinnen und Schüler bei Klassenfahrten, im Sozialpraktikum oder bei „Grenzgängen“ sich in Gruppensituationen erproben, als Helferinnen oder Helfer einbinden lassen oder gemeinsam ihre körperliche und spirituelle „Belastbarkeit“ testen,
     
  • nicht zuletzt die Bereitschaft des Kollegiums, Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zur Hochschulreife angemessen zu fordern, das heißt: sie als individuell Lernende und lernende Individuen wahrzunehmen, ihre unterschiedlichen Zugänge zur Welt aufzugreifen und bestmögliche Rahmenbedingungen für ein leistungsorientiertes Lernen zu schaffen.
Als Schulleiter des Elisabeth-Gymnasiums bin ich nun verantwortlich für die weitere Gestaltung dieses ambitionierten schulischen Programms. Das wird nur in gemeinsamer Anstrengung mit der gesamten Schulleitung, den Lehrerinnen und Lehrern, Ihnen liebe Eltern wie den Vertretern der Schülerschaft und den Verantwortlichen der Edith-Stein-Schulstiftung gelingen. Deshalb bin ich dankbar für die vielen Gespräche in meinen ersten Hallenser Wochen, in denen mir Geschichte und Geschichten der Schule erzählt, Projekte und „Baustellen“ benannt und gezeigt worden sind, damit ich in die neue Rolle klar und orientiert hineinwachsen kann.

Mein ganz besonderer Dank gilt meiner Vorgängerin, Sr. Ignatia Langela, die mich bereits beim ersten Kontakt für die Schule begeistert hat, eine ausführliche Amtsübergabe besorgte und darüber hinaus für meinen wohnräumlichen Start in Halle eine unkomplizierte Lösung wusste.

Für das noch frische Schuljahr wünsche ich uns allen eine erfolgreiche Arbeit im Dienst unserer Schülerinnen und Schüler und vertraue dabei auf Gottes Segen

Ihr
Hans-Michael Mingenbach