Drei Könige am Elisabeth-Gymnasium

                           (Klick zum Vergrößern)
09.01.2012 08:47
Nach den Weihnachtsferien, ein paar Tage nach dem eigentlichen Dreikönigstag, war es wieder soweit: Die drei Könige kamen ans Elisabeth-Gymnasium, um von ihren Erfahrungen zu erzählen, von damals, als alles anfing und der Stern sie zum Licht der Welt führte. Anschließend gingen sie mit Bruder Pascal durch das Schulgebäude, und so haben wir nun den Dreikönigssegen für das beginnende Jahr 2012. Wer genau hinschaut, sieht ihn, denn er ist mit Kreide angezeichnet. Im Rahmen der Sternsinger-Sammlung wurden außerdem von den fünften Klassen insgesamt 202 Euro für Nicaragua gesammelt.

Die Klasse 5a hat für alle fünften Klassen die Geschehnisse in einem kleinen Spiel vorgeführt, das Laura Bachmann in einem Gedicht so zusammenfasst:

Das Dreikönigsspiel

Ich berichte euch von einem Königsspiel,
und ich sage euch: Da gibt es viel:
Drei Könige sahen einen Stern
und folgten ihm, ich glaub, sehr gern.
Drei Hirten wiesen ihnen den Weg,
sie kamen an, es war sehr spät.

Doch sie waren nicht da, wo ihr jetzt denkt:
Die Hirten hatten sie auf einen anderen Weg gelenkt.
Sie standen nun vor König Herodes Palast,
Herodes und den Wachen hat das gar nicht gepasst.
Er war nur auf die Geschenke aus,
und zu Schluss warf er die Könige `raus.
Denn er hatte einen bösen Plan:
Wenn diese dann das Kindlein sah´n,
wollte er davon Bericht,
und das war schon ziemlich töricht.
Er wollte dieses Kind umbringen
und musste nicht mal mit sich ringen.

Den Königen, den kam zu Ohren,
in einem Stall, bei Betlehem noch vor des Städtchens Toren,
Da weiß man schon seit ehedem, da wird ein Kind geboren.
Sie sagten sich: Nun schnell dahin,
wir wollen dieses Kindlein seh´n.

Sie fanden den besagten Stall,
Maria, Josef, Kind, sie all.
Die Könige fiel´n auf die Knie
und die Geschenke gaben sie.
Nur Balthasar, der dacht´: Oh Schreck,
meine Myrrhe, die ist weg.
Wo ist sie hin, sie ist nicht hier,
ach, dort steht sie auf dem Klavier.
Frau Stumpe zwinkerte ihm zu.
Ihr Blick sagt´: Alles gut, nur mit der Ruh´.
Ja, dort hat er sie vergessen,
doch was soll das Kind damit, das kann sie eh nicht essen!

Aber auch ich dachte: Oh Schreck!
Hat das Publikum was mitgekriegt?
Ich war Maria, müsst ihr wissen,
und hatte zum Glück nichts zu sprechen,
denn dann hätt´ ich bestimmt den Text vergessen.

Doch nun zurück zum Königsspiel.
Der Stern riet uns, wir sollten flieh´n.
So flohen wir weit weg von hier.
Es passierte nicht mehr viel,
bis auf das, dass uns bei der Flucht das Gold herunterfiel.
Einige von uns , die hoben´s auf,
doch manche aus dem Publikum, die auch!

Doch nun Schluss, es reicht das hier,
nächstes Jahr gibt´s wieder ein Dreikönigsspiel!