Am Montagmorgen 8.00 Uhr ging es los. 10 Stunden Fahrt in den Süden bei Außentemperaturen um 30°C. Als Lehrer begleiteten uns die Tutoren Hr. Dölle, Hr. Kleiber sowie Fr. Kreiling und Fr. Grave. Unser Busfahrer Lothar brachte uns sicher nach Meransen, ein wahres "Kaff" auf ca. 1420m Höhe.

Am nächsten Morgen ging es nach Verona. Vorher machten wir noch einen Abstecher nach Malcesine, am malerischen Gardasee, wo sich die meisten von uns eine Abkühlung im Wasser gönnten. Wenn man nicht zu erschlagen war von der Hitze (ca.35°C im Schatten!!), konnte man in Verona den ersten Eindruck italienischen Städtelebens bekommen und italienische Pizza und Eis probieren.
Des Weiteren konnten wir das Amphitheater und - ganz wichtig - den Balkon der Julia aus Shakespeares "Romeo & Julia" besichtigen.

Mittwoch charterten wir uns zwei Bergführer und machten eine Erlebniswanderung bis auf 2000 m über N.N. Das war total anstrengend, da wir auch noch unter Zeitdruck standen. Am Nachmittag stand nämlich die Stadtbesichtigung von Bozen auf dem Plan. Die bekannteste Attraktion dort ist der 3000 Jahre alte Eismensch "Otzi". Da es bei unserer Ankunft in Strömen regnete, war die Flucht ins Museum für viele eine gute Lösung.

Der Donnerstag war nicht so voll gestopft. 17 Leute von uns hatten sich entschieden, eine Raftingtour auf dem Eisack zu machen. Sie mussten feststellen, dass ihre Angst vorher größer war als die Stromschnellen , die sie durchquerten. Die Zurückgebliebenen nahmen größtenteils die Seilbahn in Anspruch, die sie ins Tal nach Mühlbach brachte.
Dann gab es noch die ganz hart gesottenen, die trotz Muskelkater vom Vortag (Erlebniswanderung) eine freiwillige (!) Wanderung machten. Sie entdeckten in 2200 m Höhe einen Bergsee, der sie zum Baden einlud. Frau Kreiling musste an diesem Tag leider in unserer Pension "Brunnerhof" verbringen, da ihre Knie die Erlebniswanderung nicht unbeschadet überstanden hatte.
Den Rest des Tages verbrachten wir mit Abendbrot  essen, Vorträgen über Venedig, Disco und leider schon mit Packen. Am nächsten Morgen sollte es schon 6.30 Uhr (!) Frühstück geben, um möglichst zeitig die 4 h 30 min dauernde Fahrt nach Venedig antreten zu können.

Der Freitagvormittag war völlig verregnet und wir hatten schon Angst Venedig mit Schirm besuchen zu müssen. Aber zum Glück wurde es noch richtig schön und wir hatten volle 7 Stunden  Zeit, die 400 Brücken über die 177 Kanäle zu überqueren. Eine Fähre brachte uns wieder zurück ans Festland. Von dort aus fuhr uns unser Busfahrer über Nacht sicher wieder nach Hause .
Die Studienfahrt gab uns die Chance, uns besser kennen zu lernen und auch mit Leuten zu reden, mit denen man nicht so oft Kontakt hat.

Josefine Gunkel  und  Ina Machalet